Fast jeder Mensch in Deutschland leidet mal kurzfristig, mal dauerhaft unter Warzen. Grundsätzlich handelt es sich dabei immer um gutartige Wucherungen der Haut, die vor allem an den Händen, den Füßen, im Gesicht oder im Intimbereich auftreten. Als Auslöser für Warzen gelten vor allem die humanen Papillomaviren (HPV), von denen zahlreiche verschiedene Typen bekannt sind. Diese gelangen auf unterschiedlichsten Wegen in unseren Körper: Beim Händeschütteln, beim Kontakt mit infizierten Gegenständen oder beim Barfußlaufen in Schwimmbad und Sauna. Über winzige Risse in der Haut dringen die Viren in die oberste Hautschicht ein und siedeln sich dort an. Viele Menschen haben Papillomaviren in der Oberhaut, allerdings führen diese nicht zwangsläufig auch immer zur Bildung von Warzen. Besonders häufig treten Warzen jedoch bei Menschen auf, die bereits über ein geschwächtes Immunsystem oder eine geschwächte Haut verfügen, Raucher sind, zu starkem Schweiß (insbesondere an den Füßen) neigen oder unter Diabetes leiden. Alle Hautveränderungen sollten grundsätzlich einem Hautarzt vorgestellt werden, damit die Diagnose Warzen gesichert werden kann. Für Laien ist es oft nicht möglich, eine gutartige Veränderung der Haut von Hautkrebs oder anderen ernstzunehmenden Hautkrankheiten zu unterscheiden.
Tipps & Tricks zum Vorbeugen
Mit einigen Tipps und Tricks können Sie Warzen auch effektiv vorbeugen, sodass eine Behandlung frühzeitig vermieden werden kann:
- An gefährdeten Orten immer Schuhe tragen (bspw. Schwimmbad, Hotelzimmer, Sauna…)
- Nach dem Baden die Zwischenräume von Zehen und Fingern gründlich trocknen
- Regelmäßige Hautpflege mit abgestimmten Pflegeprodukten
- Unterstützen Sie Ihr Immunsystem mit einer gesunden Lebensweise
Diese Tipps können dabei helfen, die Entstehung einer Warze effektiv zu verhindern. Dennoch sind sie natürlich kein absoluter Garant dafür, dass an Ihrem Körper keine Warze entsteht.
Warzen behandeln – das hilft gegen die Papillomaviren
Oft schafft es unser Organismus von ganz allein, Warzen zu beseitigen. Doch Abwarten ist nicht immer das beste Mittel, insbesondere wenn die gutartigen Wucherungen Schmerzen verursachen oder sich an besonders störenden Bereichen befinden. Außerdem gelten zahlreiche Warzen als ansteckend, was eine frühzeitige Entfernung empfehlenswert macht. Die Ausnahme hier bilden Alterswarzen und Stielwarzen – diese sind nicht ansteckend und lösen im Regelfall keine Schmerzen aus, sodass sie keinerlei Behandlung bedürfen. Zum Entfernen von Warzen bieten sich verschiedene Therapien an. Für einige Warzen wurden spezielle Pflaster konzipiert, die durch die integrierte Säure langsam dafür sorgen, dass das Gewebe abstirbt. Auch verschiedene Lösungen zum Wegätzen der Warzen oder das Vereisen ist möglich. In schwereren Fällen wird die Warze vom Arzt chirurgisch entfernt. Es lässt sich nicht grundsätzlich sagen, welche Methode am besten geeignet ist, um eine Warze zu entfernen. Um die individuellen Vor- und Nachteile, sowie die Erfolgsaussichten zu besprechen, wenden Sie sich bitte an unser Fachpersonal oder vereinbaren Sie einen Termin in unserer Hautarztpraxis. Wir beraten Sie gern!