Die Periorale Dermatitis ist eine relativ unbekannte Krankheit, obwohl sie gar nicht so selten ist. Vor allem Frauen im Alter zwischen 16 und 45 Jahren sind von der entzündlichen Hautveränderung betroffen, in seltenen Fällen können jedoch auch ältere Frauen, Kinder oder Männer unter der Perioralen Dermatitis leiden. Grundsätzlich ist die Erkrankung harmlos, kann jedoch aufgrund der optischen Veränderung der Haut zu einer Belastung der Psyche führen.
Die Symptome der Perioralen Dermatitis
Im Volksmund ist die Periorale Dermatitis auch als Mundrose oder Stewardessenkrankheit bekannt. Dabei handelt es sich stets um eine entzündliche Reaktion der Haut, insbesondere im Mundbereich, die als Auswirkung von verwendeten Kosmetika entsteht. Die genauen Ursachen sind bisher unklar, eine übermäßige und falsche Pflege der Haut gilt jedoch als Hauptauslöser. Insbesondere bei der regelmäßigen Anwendung von Schönheitsprodukten – von Gesichtswasser über Lotionen bis hin zu Make-Up – reagiert die Haut der Betroffenen gereizt. Die Hautstellen trocknen aus, ein unangenehmes Spannungs- und Trockenheitsgefühl entsteht. Oft versuchen betroffene Patienten, eigenständig mit zusätzlichen Pflegeprodukten entgegenzuwirken, was den Kreislauf der Perioralen Dermatitis oft noch verstärkt.
Die Periorale Dermatitis erkennen und behandeln – besuchen Sie einen Hautarzt
Für einen Hautarzt genügt meist schon ein kurzer Blick auf die betroffenen Hautareale, um eine Periorale Dermatitis zu erkennen. Charakteristisch für die Erkrankung ist eine großflächige Verteilung des Hautausschlages rund um den Mund, meist einhergehend mit einem freien Rand rund um die Lippen. Außerdem gilt es ähnliche Erkrankungen, wie beispielsweise Rosazea, Akne oder Neurodermitis, im Rahmen der Behandlung auszuschließen.
Um die Periorale Dermatitis zu behandeln, empfiehlt sich die sogenannte Nulltherapie. Dabei handelt es sich im Grunde schlicht um eine Ruhephase für die Haut: Kosmetika, Hautpflegeprodukte, Reinigungsmittel, Hautcremes und Salben sollten künftig von den betroffenen Hautstellen ferngehalten werden. Oft zeigt sich schon nach wenigen Wochen eine sichtbare Besserung. Oft kommt es bei der Nulltherapie zu einer kurzzeitigen Verschlechterung der Haut, ehe langsam der Regenerationsprozess einsetzt. Dennoch ist es wichtig, sich an die strikten Vorgaben zu halten. Zusätzlich kann die Behandlung mit antibiotischen Cremes und selten mit Antibiotika in Tablettenform notwendig sein.
Wenn Sie fürchten, unter der Perioralen Dermatitis zu leiden, stehen wir Ihnen in der Dermatologie Tempelhof natürlich gern zur Seite. Wenden Sie sich einfach an unser erfahrenes Team!